Projekteiter Prof. Dr. Markus Haid Projektpartner ProNES Automation GmbH Laufzeit 03/2017 - 02/2019 Ziel dieses Vorhabens ist es, ein Konzept zu entwickeln, mit dem über eine (die) grafische Softwareentwicklungsumgebung (LabVIEW) sicherheitsbezogene EIE/PE-Systeme entwickelt werden können, die ein hohes Maß an Sicherheit aufweisen. Basierend auf den oben beschriebenen relevanten Normen wird ein Standard für eine grafische und modellbasierte Programmiersprache am Beispiel von LabVIEW entwickelt. Zur Erfüllung dieses Standards werden eine zu entwickelnde Safety-Architekturbeschreibung und eine Prozessbeschreibung zur Verfügung gestellt. Um den Safety-Standard zur erfüllen kann nun auf Basis der Architekturbeschreibung gemäß der Prozessbeschreibung eine Sicherheits-Applikation implementiert werden. Diese Safety-Architektur wird dann zum Teil auf einem PC-basierten System und zum Teil auf dem Realtime-System cRIO ausgeführt. Dieses cRIO System steuert dann die Sondermaschine und erfüllt die Safety-Standards mit dem integrierten Safety cRIO Moduls. Zur Validierung des Gesamtsystems dient ein ebenfalls im Rahmen des beantragten Forschungsvorhabens zu realisierendes Qualifizierungssystem. zur Personenseite zurück zu Forschungsprojekten Kontakt
Projekteiter Prof. Dr. Markus Haid Projektpartner Socratec Telematic GmbH Laufzeit 05/2016 - 04/2018 Ziel des Projektes ist es, für Spezialcontainertransporte in der Seefracht ein Telematik-Überwachungssystem zu entwickeln, das für verschiedene Anforderungen durch eine modulare Struktur flexibel einsetzbar ist. Eine Harware-Einheit wird an einem Container oder Fracht befestigt und soll über geeignete Sensorik seinen Ort und Zustand (Temperatur, Öffnungszustand des Containers, Beschädigung der Ware, Verladevorgänge) per Mobil- oder Satellitenfunk an ein Serversystem mitteilen, das Kunden einen Web-Zugang zur Verfügung stellt. Zur Sicherstellung langer Funktionsintervalle soll ein Energieerzeugungssystem sowie ein Nahfunksystem integriert werden, das mit anderen Systemen kommunizieren kann. Die Herangehensweise an die Problemstellung ist einmalig, Alleinstellungsmerkmal sind das Energieerzeugungssystem, die geplante Inertialsensorik sowie die energiearme Nahfunktechnik. Der Kundennutzen ergibt sich aus den Anforderungen des Logistik-Marktes nach größerer Transparenz, Detektion von Beschädigungen und Diebstahl sowie einer entsprechenden Terminüberwachung insbesondere an Umschlagpunkten. Zielmarkt sind Spezial-Containertransporte mit verderblicher, wertvoller oder eiliger Fracht. Das Marktpotenzial ist sehr groß und aufgrund der Marktentwicklungen (zunehmender globaler Handel, verstärkte Kontrollen) weiter steigend. Es wird ein Wissenstransfer sowohl vom CCASS der Hochschule Darmstadt zum Konsortialführer als auch von dort zum CCASS erfolgen, um in Zukunft vermehrt Kombinations-Applikationen für die Logistik gemeinsam zur Verfügung zu stellen. Durch die Teilnahme einer Tochterfirma des größten Logistik-Unternehmens Deutschlands (Kühne und Nagel) ist die anschließende Vermarktung sichergestellt. Für den Logistikstandort Hessen ergibt sich insoweit eine attraktive Innovationskooperation rund um die Hochschule Darmstadt, HOLM Frankfurt und ITS Hessen. zur Personenseite zurück zu Forschungsprojekten Kontakt
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt Gauss wurde 2010 von Marcel Attila Kiss auf Basis seiner Diplomarbeit mit dem Thema „Gauss-Concept“ mit der Hilfe des projektbetreuenden Professors Dr. Hans Peter Bauer und der Unterstützung von Prof. Dr. Thomas Betz ins Leben gerufen. In der Diplomarbeit „Gauss-Concept“ wurden zahlreiche neue Lösungsansätze für elektrisch angetriebene Einspurfahrzeuge generiert und in einem Gesamtkonzept, dem Gauss Concept Elektromotorrad zusammengefasst. Unter anderem fanden die elektrische Bremse, die Energierückgewinnung über das Vorderrad und das Heckabluftsystem den Weg in das Forschungsprojekt „Gauss-Project“. Ebenfalls von erster Stunde an beteiligt waren die beiden Mechatronik Studenten Alexander Klein und Markus Herzog, welche zu Anfang einen Motorenprüfstand für das Projekt entwickelt hatten. Inzwischen arbeiten über 200 Studierende aus den Fachbereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Wirtschaft und Design der Hochschule Darmstadt an dem Projekt mit und entwickeln gemeinsam ein Elektro-Sportmotorrad. Namensgeber für das Motorrad war Johann Carl Friedrich Gauß, ein deutscher Mathematiker und Physiker, da er auf dem Gebiet des Magnetismus forschte. Das Forschungsprojekt „Gauss“ verfolgt zielstrebig die Entwicklung und Erprobung einer Energie-Rückgewinnungsanlage für den Rennsport. Herkömmliche Fahrzeuge besitzen mechanische Bremsen, die die Bewegungsenergie des Fahrzeugs in Wärme umwandeln. Hierdurch geht wertvolle Energie verloren. Die Rückgewinnung erfolgt über einen innovativen Antriebsstrang mit elektrischer Vorderradbremse. Bei einem Bremsvorgang wird über das Vorderrad Bewegungsenergie aufgenommen und zum Elektromotor geleitet. Dieser sitzt gewichtsoptimiert in der Mitte des Fahrzeugs und arbeitet im Generatorbetrieb analog zu einem Fahrraddynamo, welcher die Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandelt. Die zurückgewonnene Energie wird in den Akkus gespeichert und steigert den Wirkungsgrad des Sportmotorrads. Der Effekt: Eine höhere Reichweite und Geschwindigkeit bei gleichzeitiger Reduktion der notwendigen Batterien und damit zusätzlicher Gewichtsersparnis. Der permanent erregte Synchronmotor ist hauptsächlich luftgekühlt und kommt aus dem Luftfahrtbereich. Er wiegt lediglich 12 kg, leistet 60 kW bei einem Drehmoment von 220Nm. Ein Lufttrichter am Bug sorgt für Kühlung, während sich am Heck ein Ablufttrichter befindet, der die warme Luft des Motors analog zu einem Auspuff abführt. Unter anderem wird an weiteren innovativen Technologien, wie zum Beispiel an einem Sport-ABS-System für Elektrofahrzeuge und einer Traktionskontrolle, geforscht. Das Fahrzeug wird außerdem auf der Rennstrecke und im Rahmen von Rennveranstaltungen erprobt.