Attila Kiss schrieb vor 9 Jahren eine Diplomarbeit über das Gauss-Bike und ist seit damals maßgeblich an diesem Projekt beteiligt. Lest selbst, was er zu erzählen hat!
Woher kommst Du und wie kamst Du als Student an die Hochschule Darmstadt?
Attila Kiss: Geboren bin ich in Ungarn Budapest und aufgewachsen in Budapest wie auch Frankfurt am Main. Jetzt lebe ich im schönen Odenwald. Mein erstes Studium nach dem Abitur war das des Industriedesigns an der h_Da.
Wie kommt man dazu Design und Maschinenbau zu studieren, wie passt das?
Attila Kiss: Im Industrie Design gestaltet man unter anderem Maschinen, im Maschinenbau konstruiert man sie. Das Industriedesign Studium setzt sehr auf Erfahrungswerte. Mir hat hier die fachliche Tiefe etwas gefehlt. Eigentlich hat mich immer schon ein Physikstudium gereizt. Aber Industriedesign, Maschinenbau / Automobilentwicklung passen besser zusammen.
Döner oder Currywurst?
Attila Kiss: Döner, eine Currywurst macht mich nicht satt.
Durch deine Diplomarbeit im Jahre 2010 gabst Du den Anstoß zum Gauss-Projekt, was hat sich seit damals geändert, was ist geblieben?
Attila Kiss: Inzwischen fährt das erste Motorrad. Rückblickend haben wir sehr viele Erfahrungen machen können aus denen wir lernen konnten. Diese Erfahrungen wollen wir jetzt in das neue Motorrad einbringen.
Du konstruierst schon fleißig das zweite Gauss-Bike, was ist besser als bei Gauss1?
Attila Kiss: Das erste Motorrad war ein studentisches Projekt. Damals war das Thema E-Mobility recht neu und wir haben das Projekt recht blauäugig gestartet. Das zweite Motorrad ist auch ein studentisches Projekt, aber durch die Erfahrungen, die die ehemaligen Gauss-Mitglieder in der Industrie sammeln konnten und wieder in das Gauss Projekt zurückfließen lassen, wurde das Niveau und die Qualität deutlich gehoben.
Urlaub am Strand oder in den Bergen?
Attila Kiss: Am besten Urlaub an einem abgelegenen Naturstrand.
Welche Schwierigkeiten siehst Du beim Thema Elektromobilität?
Attila Kiss: Die größten Schwierigkeiten sehe ich bei dem Ausbau der Infrastruktur. Ähnliche Herausforderungen hatten damals die Menschen auch beim Verbrennungsmotor. Beispiel Benzin, welches es nur an Apotheken gab. Das heißt Öl musste gefördert, Benzin raffiniert und Straßen gebaut werden. Wir haben neue Herausforderungen bei E-Mobilität – ich denke aber nicht, dass diese nicht zu bewältigen wären.
Könntest Du dir eine akademische Karriere als Professor vorstellen?
Attila Kiss: Mir macht es Spaß Wissen zu vermitteln. Gauss ist ein studentisches Forschungsprojekt, von Studenten für Studenten. Also prinzipiell ja.
Darf man Ananas auf Pizza machen?
Attila Kiss: Geschmäcker sind verschieden, also gerne.
Nächstes Jahr ist das 10 Jährige Jubiläum des Gauss-Projekt, hattest du die Entwicklung so abgesehen?
Attila Kiss: Ehrlich gesagt habe ich mir hierüber keine Gedanken gemacht. Aber es freut mich jedes Mal wenn man mit ehemaligen und neuen Studenten zusammen kommt und Rückblickend betrachtet was man mit gemeinsamer Arbeit geschafft hat. Ich hoffe, dass sich auch zukünftig Studenten für die E-Mobilität begeistern lassen.
Vielen Dank!