Nach einer Einführung von Prof. Dr. Peter Birkner (House of Energy e.V.) in die deutsche auf erneuerbaren Energiequellen basierte Energiestrategie, die zukünftige Rolle des Stroms sowie das Zusammenspiel von rechtlichem Rahmen und Business Case für spezifische Technologien fand ein reger Austausch über die Herausforderungen bei der Integration von Erneuerbaren Energien aus Sicht der Verteil- und Übertragungsnetzbetreiber statt. Vanessa Schuller (Syna GmbH) erläuterte dabei die Situation der Verteilnetzbetreiber. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei dem in Deutschland angewandten Redispatch gewidmet, welcher die Eingriffe in die Erzeugungsleistung von Kraftwerken regelt, um einer Netzüberlastung entgegenzuwirken.
Aus dem Konsortium des aus Efre-Mitteln durch das Land Hessen geförderten Projektes Smart Grid LAB Hessen stellten Dr. Luca Pizzimbone (Tractebel) und Matthias Pfeffer (Ingenieurbüro Pfeffer) Technologien für Smart Grids vor und Prof. Dr. Athanasios Krontiris (Hochschule Darmstadt) gab einen Überblick über die das Gesamtprojekt und die dort adressierten Fragestellungen.
Im Anschluss an die Vorträge und Diskussionen wurde das Smart Grid Lab Hessen besichtigt, welches in Kürze sein Forschungsbetrieb aufnimmt. Auf dem oberen Bild zu sehen (von links:
Prof. Dr. Athanasios Krontiris (Hochschule Darmstadt), Hassan Abouelgheit (Tractebel), Youngsung Kim (Director of Research Center, Korea Electric Power Research Institute), Seon-Ah Kim (Managing Director, VDE GS Korea), Chang-Hoon Shin (Director General of Smart Power Distribution Lab, KEPCO), Seongchul Kwon (Principal Research of Smart Power Distribution Lab, KEPCO), Vanessa Schuller (Syna GmbH), Till Neukamp (Hochschule Darmstadt), Dr. Luca Pizzimbone (Tractebel) und Matthias Pfeffer (Ingenieurbüro Pfeffer). Nicht im Bild: Prof. Dr. Peter Birkner (House of Energy), Sophia Pfeffer (Ingenieurbüro Pfeffer).
Im Reallabor wird das Smart Grid ganzheitlich aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Alle Energiequellen und Verbräuche sind realen Vorbildern nachempfunden. Dort können verschiedene Netztopologien abgebildet und im Rahmen der im Projekt entwickelten Szenarien auch herausfordernde Netzsituationen gefahrlos in einem realen Umfeld durchgespielt werden.